BIW erhält Partner-Orden zum 13. Mal

Die Erfolgsgeschichte von BIW wird fortgesetzt, vor allem beim größten Kunden John Deere. Die Schonacher Firma wurde nun der Partner-Orden zum mittlerweile 13. Mal verliehen, was auch bei den Amerikanern höchst ungewöhnlich ist.

"Wir sind der erste Metallverarbeiter, der das geschafft hat", sagte und strahlte ein junger neuer BIW-Geschäftsführer Laurent Lebas, der diesmal ohne den für John Deere verantwortlichen Mitarbeiter Mike Frölich in die Staaten reisen musste – kurz vor dem Abflug hatte er sich mit der Influenza infiziert.

Der Kampf um den Partner-Orden werde immer schwerer, betonte Frölich. Für das kommende Jahr habe John Deere die Zügel erneut angezogen. Reichte im vergangenen Jahr eine Erfüllungsquote von 92 Prozent, so müssen jetzt 96 Prozent erbracht werden.

 

"Wir wollen dennoch versuchen, den Titel wieder zu holen – die 15 Mal in Folge wären schon ein hehres Ziel", formulierten sowohl Geschäftsführer Laurent Lebas als auch Mike Frölich die weiteren Zielsetzungen beim gestrigen Pressegespräch. Der Titel sei sehr viel wert, stellten die Verantwortlichen der Schonacher Firma fest, er öffne so manche Tür für weitere Geschäfte.

Dennoch gelte nach wie vor der Grundsatz, dass Umsatz nicht alles sei, "vom Drauflegen kann keine Firma leben", wusste Lebas.

Frölich gab zu, dass die Grundsätze zum Erreichen des Awards keine ganz leicht zu erreichenden Ziele beinhalteten. Fünf Gesichtspunkte gelte es zu erfüllen, eine davon sei natürlich die Qualität. "Die Schwelle wird dabei immer weiter gesenkt; es liegen heute ›ppm-Werte‹ (Fehlerteile je Million gelieferter Teile) vor, die wir vor einigen Jahren niemals geschafft hätten – und die wurden nun noch weiter gesenkt", warf er ein. Da das bei extrem hohen Stückzahlen schon schwierig sei, tue man sich bei den tatsächlichen Zahlen nicht eben leichter. "Wir sprechen hier nicht von Millionen Teilen, die wir liefern, sondern oft von nur einigen Zehntausend oder auch mal von Zahlen unter einer halben Million, wenn ein Teil für alle produzierten Traktoren des Konzerns eingesetzt werden kann", betonte Lebas.

Die Liefertreue, vor allem für die Werke in Deutschland und Europa, jedoch auch die in den USA und China, sei das nächste Kriterium, das "Cost Management", also die Kostenseite käme ebenso dazu – eine rein intern zu lösende Aufgabe. Besonders wichtig sei auch der technische Support bei Neuentwicklungen des Landwirtschafts-Riesen. "Hier ist unser Knowhow gefragt", stellte Frölich dar.

Und letztlich sei eine enorme Kundennähe dem Weltkonzern wichtig. "Die Distanz zum Kunden muss sehr niedrig sein", bekannte er. Ihm selbst, bekannte Frölich, komme dabei im Geschäft mit den Amerikanern zugute, dass er in den USA studiert und eine Zeitlang auch dort gelebt habe, machte er geltend.

© Burger Industriewerk, 2022